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Syphilis: Ansteckung, Symptome und Schutz

Von: Friderike Gerlinger
Aktualisiert am 07.04.2022

Syphilis ist eine sexuell übertragbare Krankheit. Die Infektion ist gut heilbar, unbehandelt kann sie aber zu schweren Komplikationen führen. Männer sind besonders häufig von Syphilis betroffen.

Jedes Jahr stecken sich weltweit etwa sechs Millionen Menschen zwischen 15 und 49 Jahren mit Syphilis an [1]. Die Krankheit wird zu den gefährlichen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) gezählt, weil sie unbehandelt zu schweren Gesundheitsschäden führen kann. Dazu zählen beispielsweise neurologische Leiden und Herzerkrankungen.

Wir Menschen stecken uns hauptsächlich beim Sex mit Syphilis an, besonders Männer sind häufig betroffen. Viele bemerken die Infektion nicht und stecken andere unwissend mit Syphilis an. Schwangere können die Bakterien auch auf ihr Baby übertragen. Dadurch steigt das Risiko für Totgeburten und für schwere gesundheitliche Schäden bis hin zum Tod des Neugeborenen. Deshalb sollten auch Frauen mit Kinderwunsch bereits besonders darauf achten, frei von Geschlechtskrankheiten zu sein [2].

Lesen Sie in diesem Artikel, was Syphilis genau ist und wer häufig von der Geschlechtskrankheit betroffen ist. Auf welche Weisen kann ich mich beim Sex infizieren und welche Symptome könnten auf eine Ansteckung hindeuten? Wie lange sind Betroffene ansteckend und wie wird Syphilis behandelt? Diese und weitere Fragen beantworten wir Ihnen.

Was ist Syphilis?

Syphilis (auch Lues oder harter Schanker genannt) ist eine Geschlechtskrankheit, die durch das spiralförmige Bakterium „Treponema pallidum“ ausgelöst wird. Das Bakterium wird von Infizierten meistens beim Sex über die Schleimhäute an Penis, Vagina, Mund oder After übertragen und ruft verschiedene Symptome und Beschwerden hervor, die am gesamten Körper auftreten können.

Typisch für die Syphilis ist ein Krankheitsverlauf in drei aufeinanderfolgenden Stadien – unterbrochen von einer symptomfreien Phase, die jahrelang andauern kann [3].

Woher kommt die Syphilis?

Wo die Syphilis genau herkommt, ist in Fachkreisen immer noch umstritten: Wurde sie aus Amerika nach Europa eingeschleppt oder grassierte sie schon vorher und wurde von Kolumbus erst nach Amerika gebracht und dann wieder mit zurückgenommen?

Fest steht: Als Christoph Kolumbus 1492 von seiner Entdeckungsreise nach Spanien zurückkehrte, hatten seine Matrosen die Syphilis im Gepäck. In darauffolgenden europäischen Kriegen infizierten sich die italienischen und französischen Soldaten mit der Geschlechtskrankheit. Die heimkehrenden französischen Truppen lösten dann die erste Syphilisepidemie in Europa aus: Deshalb war die Syphilis auch lange als "Franzosenkrankheit" bekannt. Die Geschlechtskrankheit verbreitete sich im Eiltempo durch alle Gesellschaftsschichten in Europa und erreichte auch die asiatischen Länder [4].

Gut zu wissen: Früher machte jede von der Syphilis betroffene Bevölkerung das Nachbarland, oft auch die verfeindeten Länder, für die Krankheit verantwortlich. Neben „Franzosenkrankheit“ gab es also weitere Bezeichnungen wie „Das Übel der Spanier“, „deutsche Krankheit“ und „polnische Seuche“.

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Wer ist von Syphilis betroffen?

Männer sind besonders häufig betroffen: Mehr als 90 Prozent aller Syphilis-Infektionen werden bei ihnen festgestellt. Bei Frauen ist die Altersgruppe der 25-29-Jährigen, bei Männern die der 30-39-Jährigen am häufigsten betroffen.

Die meisten Menschen infizieren sich über ungeschützten Geschlechtsverkehr mit Syphilis. Männer stecken sich häufig beim Sex mit Männern (MSM) an, bei Frauen erfolgen Infektionen überwiegend auf heterosexuellem Weg [5].

Folgende Personengruppen haben ein erhöhtes Risiko für eine Syphilis-Infektion [6]:

  • Männer, die Sex mit Männern haben (MSM)
  • Sexarbeiter*innen
  • Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartner*innen
  • HIV-positive Menschen
  • Menschen, deren Partner*in mit Syphilis infiziert ist

Der Zusammenhang zwischen HIV und Syphilis: Daten zeigen, dass etwa die Hälfte aller MSM-praktizierenden Männer, die Syphilis haben, auch mit HIV infiziert sind. Menschen mit Syphilis haben ein erhöhtes Risiko, sich auch mit HIV zu infizieren, denn die entstehenden Haut- und Schleimhautwunden erleichtern auch HI-Viren den Zutritt in den Körper. Syphilis und der Verlauf einer HIV-Infektion beeinflussen sich gegenseitig oft negativ [5].

Wie steckt man sich mit Syphilis an?

Syphilis wird am häufigsten beim Sex übertragen. Infizierte Personen bilden kleine rote Knötchen, später Geschwüre auf der Haut oder den Schleimhäuten aus, an denen die Bakterien-Flüssigkeit austritt. Diese Wunden nennt man auch „harter Schanker“. Über kleinste Verletzungen an den Schleimhäuten oder der Haut im Genital- oder Analbereich sowie im Mund oder der Mundhöhle werden die Syphilis-Bakterien auf die*den Partner*in übertragen.

Gut zu wissen: Eine Übertragung von Syphilis über kontaminierte Nadeln, andere kontaminierte Gegenstände und Bluttransfusionen ist möglich, aber sehr selten. Infizierte schwangere Frauen können die Bakterien allerdings über die Plazenta an ihr Baby weitergeben [5].

Welche Symptome verursacht Syphilis?

Rund die Hälfte der Syphilis-Infektionen verläuft ohne Symptome, bei jeder*m dritten Betroffenen heilt sie nach einigen Jahren von selbst aus [5].

In anderen Fällen äußert sich die Erkrankung durch verschiedene Symptome und Beschwerden. Sie können Haut, Schleimhaut, Lymphknoten, Augen, Leber, Milz und Nieren, Knochen und Gelenke sowie Herz und Nervensystem betreffen, wenn die Syphilis nicht behandelt wird.

Häufige Beschwerden sind [3], [6]:

  • Knötchen oder Geschwüre im Genitalbereich, im Analkanal oder der Mundhöhle
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschläge an Händen und Füßen
  • Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen
  • Erkrankungen an Herz, Gehirn und Nervensystem

Woher kommt die Bezeichnung „Syphilis“? Im 16. Jahrhundert benutzte der Arzt Girolamo Fracastoro erstmals das Wort „Syphilis“ in einem medizinischen Lehrgedicht. In der griechischen Mythologie war Syphilus ein Schweinehirte, den der Gott Apollo aufgrund eines Vergehens mit einer Krankheit strafte, deren Symptome dem Bild der Geschlechtskrankheit ähnelten [7].

Wie lange dauert es, bis Syphilis ausbricht?

Nach der Infektion dauert es durchschnittlich zwei bis drei Wochen, bis die Erkrankung ausbricht. In manchen Fällen kann die Inkubationszeit aber auch bis zu drei Monate betragen.

Wenn die Syphilis nicht behandelt wird, verläuft die Erkrankung in drei verschiedenen Stadien [5]:

  • Primäre Syphilis (zwei bis drei Wochen nach Infektion)
  • Sekundäre Syphilis (etwa vier bis zehn Wochen nach Infektion)
  • Tertiäre Syphilis (nach einer Latenzphase von vielen Jahren und ohne Therapie – heute selten)

Zwischen den Stadien kann eine sogenannte Latenzphase liegen. Diese Phase kann jahrelang andauern, währenddessen sind Betroffene symptomfrei.

Die drei Stadien der Syphilis

Das passiert in den einzelnen Stadien:

Primäre Syphilis

Nach der Ansteckung mit Syphilis entwickelt sich an der Eintrittsstelle des Körpers ein rotes Knötchen (Papel) – der sogenannte harte Schanker. Der Schanker ist linsen- bis Cent-groß und entwickelt sich rasch in ein meist nicht schmerzhaftes Geschwür. Das Geschwür ist gelblich und sondert bei Verletzung oder Zerstörung ein klares Sekret ab, das viele Syphilis-Bakterien enthält und damit sehr infektiös ist. Die Lymphknoten sind fest, leicht vergrößert und nicht druckempfindlich.

Der harte Schanker kann an jeder Körperstelle vorkommen, häufig aber:

  • bei Männern: Penis, After und Mastdarm (Rektum)
  • bei Frauen: äußeres Geschlechtsorgan (Vulva), Gebärmutterhals, Rektum und Damm
  • bei Männern und Frauen: Lippen, Mund- und Rachenraum

Nach etwa einem Monat verschwinden die Symptome auch ohne Behandlung. Vier bis acht Wochen später geht die Erkrankung in die sekundäre Syphilis über [5], [8].

Achtung: Auch wenn das Geschwür abgeheilt ist, müssen Sie behandelt werden. Dadurch wird die Infektion gestoppt und kann nicht in die zweite Phase übergehen [6].

Sekundäre Syphilis

Der Erreger hat sich mittlerweile im ganzen Körper ausgebreitet. Zu Beginn der sekundären Phase können Fieber, Müdigkeit, Kopf-, Gelenk- oder Muskelschmerzen auftreten. Die Lymphknoten sind hart und geschwollen.

Typisch für diese Phase sind fleckige, nicht juckende Hautausschläge an den Handinnenflächen und den Fußsohlen. Die Ausschläge können aber auch an anderen Körperstellen (Arme, Beine, Rumpf) auftreten.

Weitere Symptome der sekundären Syphilis sind beispielsweise:

  • kleine Hautknötchen entlang der Stirn-Haar-Grenze und im Bartbereich
  • weißliche 0,5 bis ein Zentimeter große Flecken im Nackenbereich
  • kleinfleckiger, stellenweiser Haarausfall
  • Knötchen und Gewebswucherungen rund um die Geschlechtsorgane und den After

Bei manchen Betroffenen kommt es zur Knochenhautentzündung, Entzündung der Regenbogenhaut im Auge oder zur Leber- und Nierenentzündung. Das Zentralnervensystem ist im Stadium der sekundären Syphilis bei etwa 40 Prozent der Betroffenen bereits befallen: Es kann zur Hirnhautentzündung kommen [5].

Die sekundäre Syphilis dauert unbehandelt ungefähr 2 Jahre, danach klingen die Symptome ab. Dann folgt die Latenzphase, in der die Betroffenen beschwerdefrei sind. Das Bakterium ist nach wie vor im Körper, sodass Betroffene ansteckend sind und Schwangere ihre ungeborenen Kinder infizieren können [8]. Bei 30 Prozent der Betroffenen heilt die Erkrankung von selbst ab.

Tertiäre Syphilis

Nach mehreren symptomfreien Jahren beginnt die Spätphase der Erkrankung, die tertiäre Syphilis.

Die Hautausschläge kehren zurück: Es sind tief gelegene, schlangenförmige Hautveränderungen und Geschwüre, die nach außen durchbrechen können (Gummata). Häufig betroffen sind Gesicht, Rumpf, Beine und Gesäß, aber auch Gaumen, Nasenscheidewand, Rachen und Kehlkopf können befallen sein. Das Gewebe stirbt oft ab und hinterlässt tiefe Narben. Gaumen und Nasenscheidewand werden dabei zerstört [3].

Bleibt die Erkrankung unbehandelt, entwickeln einige Betroffene 10 bis 20 Jahre nach der Ansteckung die sogenannte Neurosyphilis (Fachleute bezeichnen sie auch als quartäre Syphilis). Rückenmark und Hirnnerven sind so stark geschädigt, dass es zu fehlenden Reflexen, Impotenz, Taubheit, Schwindel, Sehstörungen. epileptischen Anfällen, Wahnvorstellungen, Depressionen und Demenz kommen kann [8]. Außerdem können Herzerkrankungen auftreten.

Wie wird Syphilis festgestellt?

Um Syphilis festzustellen, machen Ärzt*innen meistens einen Bluttest, bei dem Ihr Blut auf Antikörper gegen das Syphilis-Bakterium untersucht wird. Manchmal wird auch eine Probe aus einem nässenden Hautgeschwür (zu Beginn der Erkrankung im primären Stadium) entnommen und auf das Bakterium untersucht.

Haben sie Symptome des harten Schankers an Penis oder Scheide bemerkt, könnte auch eine Urinprobe einen erster Hinweis auf eine Infektion mit Syphilis oder einer anderen sexuell übertragbaren Krankheit liefern, wie den Chlamydien oder Gonorrhoe (Tripper).

Wann ist die Syphilis nachweisbar?

Unmittelbar nachdem die ersten Bakterien in die Blutbahn eingedrungen sind, bildet das Immunsystem Antikörper gegen die Erreger, um sie zu bekämpfen. Der Bluttest weist die Syphilis-Erreger ab der zweiten bis dritten Woche bis viele Jahre nach der Ansteckung nach.

Ist Ihr Bluttest negativ, liegt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine Syphilis vor und es sind keine weiteren Untersuchungen notwendig. Haben Sie aber (wiederkehrende) Symptome, die auf Syphilis hindeuten, wird Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Bluttests über acht bis zehn Wochen wiederholen [9].

Übrigens: Eine Syphilis-Infektion ist in Deutschland meldepflichtig. Labore und Arztpraxen müssen akute oder noch aktive Infektionen nichtnamentlich an das Robert-Koch-Institut melden [5].

Wie wird Syphilis behandelt?

Wenn eine Syphilis-Erkrankung festgestellt wurde, verschreiben Ärzt*innen in der Regel das Antibiotikum Penicillin. Betroffene müssen das Mittel mindestens 10 Tage in Folge einnehmen, um den Erreger sicher zu zerstören. Penicillin wird in allen Krankheitsstadien verschrieben und kann Syphilis sicher heilen. Nach der Behandlung führen Ärzt*innen regelmäßig Blutkontrollen durch, um einen Rückfall sicher auszuschließen [5].

Außerdem sollten die Sexualpartner*innen der Betroffenen untersucht und gegebenenfalls behandelt werden, und zwar alle Partner*innen innerhalb

  • der letzten drei Monate bei primärer Syphilis und
  • des letzten Jahres bei sekundärer Syphilis.

Wichtig: Während der Behandlung sollten Sie auf alle sexuellen Aktivitäten verzichten [3]!

Wie tödlich ist Syphilis? An Syphilis kann man tatsächlich sterben: Jede*r vierte Betroffene erleidet lebenslange körperliche Schäden durch die Erkrankung und jede*r Zehnte stirbt daran, wenn keine Behandlung erfolgt [10].

Wie lange ist man mit Syphilis ansteckend?

Während der primären und sekundären Phase der Erkrankung sind Betroffene durchgängig ansteckend, in der primären Phase sogar hochansteckend. In der tertiären Phase zeigen Betroffene zwar schwerwiegende Krankheitszeichen, sind dann aber nicht mehr infektiös [5].

Achtung: Auch wenn Sie gar keine Symptome bemerken oder sich gerade in einer symptomfreien Phase der Erkrankung befinden, sind die Bakterien in Ihrem Blut. Sie können also andere Menschen weiterhin anstecken! Und: Wenn Sie bereits an Syphilis erkrankt waren und geheilt sind, können Sie sich erneut beim Sex infizieren [6]!

Wie kann ich mich vor Syphilis schützen?

Benutzen Sie Kondome beim Sex, besonders, wenn Sie wechselnde Geschlechtspartner*innen haben. Eine Infektion mit Syphilis lässt sich jedoch auch mit Safer-Sex-Maßnahmen nicht sicher ausschließen, weil beispielsweise bei Syphilis-Geschwüren im Mundraum auch durch Küssen oder bei Hautschädigungen durch Berührung eine Übertragung erfolgen kann [3].

Daher sollten Sie sich regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten wie Syphilis testen, besonders dann, wenn Sie Ihre Geschlechtspartner*innen häufig wechseln. Stellen Sie bei einer*m neuen Partner*in sicher, dass auch diese Person sich regelmäßig testen lässt.

Schutz des Babys: Jede schwangere Frau wird routinemäßig zu Beginn der Schwangerschaft mit einem Bluttest auf Syphilis getestet. Bei einem positiven Testergebnis überprüfen Ärzt*innen, ob die Infektion durchgemacht wurde, aber ausgeheilt ist oder ob eine akute Erkrankung besteht. Falls ja, wird die Schwangere mit Penicillin behandelt [11].

Auf einen Blick: Syphilis

Was ist Syphilis?

Syphilis (auch Lues oder harter Schanker genannt) ist eine Geschlechtskrankheit, die durch das Bakterium „Treponema pallidum“ ausgelöst wird. Der Erreger wird von Infizierten meistens beim Sex über die Schleimhäute an Penis, Vagina, Mund oder After übertragen.

Wer ist häufig von Syphilis betroffen?

Am häufigsten sind sexuell aktive Menschen zwischen 15 und 49 Jahren von Syphilis betroffen, besonders Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). Ein erhöhtes Risiko für Syphilis haben außerdem Sexarbeiter*innen, Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartner*innen und HIV-positive Menschen.

Was sind die Symptome bei Syphilis?

Etwa die Hälfte aller Betroffenen bemerkt keinerlei Symptome. Andere haben Beschwerden wie Knötchen oder Geschwüre im Genitalbereich, im Analkanal oder der Mundhöhle, geschwollene Lymphknoten, Hautausschläge an Händen und Füßen sowie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

Wird die Syphilis nicht behandelt, treten später häufig Erkrankungen an Herz, Gehirn und Nervensystem auf.

Wie wird Syphilis festgestellt und behandelt?

Syphilis kann über einen Bluttest festgestellt werden. Manchmal nehmen Ärzt*innen auch eine Probe aus einem nässenden Hautgeschwür und untersuchen sie auf den Erreger.

Eine Syphilis-Erkrankung wird mit Penicillin behandelt. Das Antibiotikum wird in allen Krankheitsstadien verschrieben und kann Syphilis sicher heilen. Nach der Behandlung sind regelmäßige Blutkontrollen notwendig.

Wie kann ich mich vor Syphilis schützen?

Benutzen Sie Kondome beim Sex und lassen Sie sich regelmäßig auf sexuell übertragbare Krankheiten wie Syphilis testen, besonders, wenn Sie häufig wechselnde Geschlechtspartner*innen haben. Auch wenn Sie bereits eine Syphilis-Erkrankung durchgemacht haben und geheilt sind, können Sie sich beim Sex erneut infizieren.

Meldepflicht Syphilis Schweiz [12]

Meldepflicht Syphilis Österreich [13]

Quellenangaben

[1] N. Kojima und J. D. Klausner, „An Update on the Global Epidemiology of Syphilis“, Curr Epidemiol Rep, Bd. 5, Nr. 1, S. 24–38, März 2018, doi: 10.1007/s40471-018-0138-z.

[2] World Health Organization (WHO), „Data on syphilis“, Juli 21, 2020. https://www.who.int/data/gho/data/themes/topics/topic-details/GHO/data-on-syphilis (zugegriffen Juni 10, 2021).

[3] Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Österreich, „Syphilis“, Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs, Juni 09, 2017. https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/immunsystem/geschlechtskrankheiten/syphilis (zugegriffen Juni 10, 2021).

[4] M. Tampa, I. Sarbu, C. Matei, V. Benea, und S. Georgescu, „Brief History of Syphilis“, J Med Life, Bd. 7, Nr. 1, S. 4–10, März 2014.

[5] Robert Koch-Institut, „Syphilis: RKI-Ratgeber“, Nov. 12, 2020. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Syphilis.html

[6] Centers for Disease Control and Prevention, Division of STD Prevention, National Center for HIV/AIDS, Viral Hepatitis, STD, and TB Prevention, „Syphilis - CDC Fact Sheet“, Juni 08, 2017. https://www.cdc.gov/std/syphilis/stdfact-syphilis.htm (zugegriffen Juni 14, 2021).

[7] A. Karenberg, Amor, Äskulap und Co - Klassische Mythologie in der Sprache der modernen Medizin. Stuttgart: Schattauer Verlag, 2005.

[8] Frauenärzte im Netz, „Syphilis » Krankheitsbild »“, Dez. 11, 2018. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/syphilis/krankheitsbild/ (zugegriffen Juni 14, 2021).

[9] Frauenärzte im Netz, „Syphilis » Untersuchungsmethoden »“, Dez. 11, 2018. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/syphilis/untersuchungsmethoden/ (zugegriffen Juni 15, 2021).

[10] Frauenärzte im Netz, „Syphilis » Therapie »“, Dez. 11, 2018. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/syphilis/therapie/ (zugegriffen Juni 16, 2021).

[11] Frauenärzte im Netz, „Schwangerenvorsorge - Mutterpass“, März 16, 2018. https://www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/schwangerenvorsorge/mutterpass/ (zugegriffen Juni 16, 2021).

 

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