Fructoseintoleranz testen
Das einzige diagnostische Testverfahren für die intestinale Fructoseintoleranz ist ein Atemgastest. Einen solchen Test können Sie beim Arzt oder mit einem Testkit für zuhause durchführen. Außerdem kann es hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen und genau darauf zu achten, wann welche Beschwerden auftreten.
Atemgastest auf Fructoseintoleranz
Bei einer Fructose-Unverträglichkeit erzeugen Bakterien im Dickdarm zu viel Methan und Wasserstoff. Diese Gase verlassen den Körper auf verschiedenen Wegen – unter anderem über die Atemluft. Im Atem lässt sich messen, ob die Konzentration von Methan und Wasserstoff deutlich ansteigt, nachdem Sie Fructose zu sich genommen haben.
- Zunächst geben Sie eine erste Atemgasprobe ab. Die dient als Referenz, also um später feststellen zu können, ob die Konzentration von Methan und Wasserstoff gestiegen ist.
- Sie nehmen anschließend eine bestimmte Menge Fructose zu sich, zum Beispiel eine spezielle Lösung oder eine definierte Menge Apfelsaft
- In bestimmten Zeitabständen atmen Sie dann in eine Vorrichtung, die Ihre Atemgas-Proben sammelt. Das sind zum Beispiel spezielle Geräte in Arztpraxen oder Probenahme-Röhrchen bei Testkits für zuhause.
- Die Proben werden dann auf die Zusammensetzung der Gase analysiert. Wenn ihre Konzentration mit d en später entnommenen Proben immer höher wird, ist das ein Hinweis auf eine Fructosemalabsorption.
Ein Fructoseintoleranz-Test kann also mehrere Stunden dauern, da es wichtig ist, die Konzentration von Methan und Sauerstoff zu verschiedenen Zeitpunkten zu messen. Der Atemgastest beim Arzt ist deswegen in der Regel mit einem langen Aufenthalt in der Praxis verbunden Manche Menschen ziehen es deswegen vor, einen Test für zuhause durchzuführen, die Proben im Labor analysieren zu lassen und erst dann die Ergebnisse mit ihren Ärzt*innen zu besprechen.
Fructoseunverträglichkeit testen