Warum Leaky Gut testen?
Der menschliche Darm ist erst in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Es gibt immer konkretere Erkenntnisse dazu, wie Darmflora, Verdauung und Gesundheit zusammenhängen.
Die Darmbarriere ist eines dieser recht neuen Forschungsfelder, über das Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern derzeit diskutieren. Einige Zusammenhänge werden noch untersucht: Ist die Darmbarriere zu durchlässig geworden und ein möglicher Leaky Gut liegt vor, könnte das beispielsweise ein mögliches Anzeichen für eine Erkrankung sein, wie Zöliakie oder eine chronische Darmentzündung.
In jedem Fall lassen die mit Leaky Gut zusammenhängenden Messwerte einen umfänglichen Blick auf den Zustand und die Durchlässigkeit der Darmbarriere zu. Die Ergebnisse des Leaky Gut Tests können ein Anstoß sein, die Gesundheit Ihrer Darmbarriere und Ihrer Darmflora gezielt zu verbessern.
Wer sollte den Test machen?
Wir empfehlen den Leaky Gut Test allen Personen, die wissen wollen, wie es um die Funktion ihrer Darmbarriere und die damit zusammenhängenden Werkzeuge des Immunsystems bestellt ist.
Besonders geeignet ist der Test für Menschen mit ungeklärten Beschwerden, die vermuten, dass ein durchlässiger Darm Ihnen Probleme bereiten könnte. Dem Leaky Gut werden unspezifische Symptome wie Müdigkeit und Erschöpfung, Infektanfälligkeit und Hautprobleme zugeschrieben.
Wie funktioniert der Test?
Für den Leaky Gut Test entnehmen Sie sich selbst ganz einfach, bequem und diskret zuhause eine kleine Stuhlprobe. Dazu nutzen Sie eine Stuhlauffanghilfe und einen Entnahmelöffel im Probenröhrchen, die beide dem Testkit beiliegen. Anschließend schicken Sie die Probe im Probenröhrchen an ein medizinisches Fachlabor.
Sie sollten eine bohnengroße Menge Stuhl in das Probenröhrchen geben. Das sind 3 bis 4 kleine Löffel mit dem beigelegten Löffelchen am Deckel des Probenröhrchens. Fällt die Probe ein bisschen größer aus, ist das auch kein Problem.
Das Labor führt dann eine Analyse mit der sogenannten ELISA-Methode durch, mit der sich die Konzentration bestimmter Proteine, Antikörper und anderer Stoffe in medizinischen Proben nachweisen lässt. In diesem Fall wird analysiert, wie viel Zonulin sich pro Milligramm Stuhl in der Probe befindet.
Ebenfalls per ELISA-Methode werden die anderen Parameter im Labor untersucht, also Alpha-1-Antitrypsin, Beta-Defensin 2 und das sekretorische Immunglobulin A (sIgA).
Achtung: Sie sollten den Test nicht durchführen, wenn Sie unter Durchfall oder an einem akuten Magen-Darm-Infekt leiden.
Die genaue, bebilderte Gebrauchsanweisung finden Sie hier.
Was ist im Testkit enthalten?
Das Testkit enthält die folgenden Bestandteile:
2 Stuhlauffanghilfen - einfach, bewährte und hygienische Methode, um Stuhlproben zu nehmen
Stuhlprobenröhrchen und Transportröhrchen - um die Probe hygienisch für den Transport zu verpacken
Test-ID-Karte mit Aufkleber – so kann Ihre Probe später zugeordnet werden
Reißfeste Versandtasche – für den sicheren, kostenlosen Rückversand zum Labor
Schritt-für-Schritt-Anleitung – bebildert und leicht verständlich
Was ist die ELISA-Labormethode?
ELISA steht für Enzyme-linked Immunosorbent Assay. Es ist eine Methode, mit der wir im Labor nachweisen können, ob sich bestimmte Stoffe, wie z.B. Antikörper, Hormone oder Proteine, in Ihrer Probe befinden.
Stellen Sie sich vor, wir nutzen spezielle "Fänger" (Antikörper), die das gesuchte Molekül erkennen und sich daran binden. Antikörper sind Teil des Immunsystems und binden an Stoffe, die der Körper als fremd erkennt. Dieses Prinzip verwenden Diagnostikhersteller, um Antikörper gegen analysierenden Stoff im Labor zu entwickeln. Die "Fänger" sind an ein Enzym gekoppelt. Wenn der gesuchte Stoff in der Probe vorhanden ist, binden die Antikörper daran, und das Enzym löst eine Reaktion aus, die wir messen können. So können wir feststellen, ob und wie viel von dem Stoff in Ihrer Probe vorhanden ist. ELISA ist eine vielseitige Methode, die wir für viele verschiedene Tests einsetzen, z.B. um Allergien, Infektionen oder bestimmte Hormone zu bestimmen.
Wie lange dauert die Analyse im Labor?
Wenn Ihre Probe im Labor angekommen ist, wird sie dort von Fachkräfte analysiert. Wie lange die Analyse dauert, hängt von den genauem Messverfahren und den Abläufen im Labor ab.
Wird die Probe an den korrekten Tagen (Sonntag bis Dienstag) abgeschickt, erleichtert das dem Labor, die Zeiten einzuhalten.
Für den Leaky Gut Test ist die Laboranalye in der Regel innerhalb von 7 Werktagen nach Probeneingang im Labor abgeschlossen.
Was sagt mir der Ergebnisbericht?
Der Ergebnisbericht enthält Ihr Testergebnis. Sie erfahren, wie hoch die Konzentration des Zonulins in Ihrer Probe war, in Nanogramm pro Milliliter Stuhl (ng/ml). Liegt der Wert über den empfohlenen Referenzwerten, kann das ein Hinweis auf eine zu durchlässige Darmbarriere und damit auf Leaky Gut sein.
Im Leaky Gut Test erfahren Sie zusätzlich die Konzentration dreier weiterer Stoffe in Ihrer Probe:
- Alpha-1-Antitrypsin
- Beta-Defensin 2
- Sekretorisches Immunglobulin A (sIgA)
Diese drei Messwerte sollen ebenfalls mit einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmbarriere sowie den dadurch möglicherweise entstehenden Beschwerden und Immunreaktionen in Verbindung stehen.
Welche Empfehlungenbekomme ich?
Der Ergebnisbericht liefert Ihnen neben dem Testergebnis auch Empfehlungen, mit denen Sie Ihre Darmgesundheit verbessern können.
Zu den Handlungsempfehlungen gehören konkrete Ernährungstipps und Empfehlungen zur Stärkung Ihrer Darmflora. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen den “guten” und den “schlechten” Darmbakterien könnte beispielsweise einigen Untersuchungen zufolge dafür sorgen, dass die Zonulin-Produktion nicht überhandnimmt.
Außerdem erfahren Sie, wie Sie Ihre Werte von Alpha-1-Antitrypsin, Beta-Defensin 2 und des sekretorischen Immunglobulins A verbessern können.
Was macht die Darmbarriere?
Die Darmbarriere ist ein Zusammenschluss von mehreren Schutzmechanismen, die dafür sorgen, dass nur die richtigen Stoffe vom Darm in den Rest des Körpers wandern. Diese Schleusenfunktion ist wichtig: Während Nährstoffe über den Darm in den Blutkreislauf gelangen müssen, sollen Schadstoffe und Krankheitserreger ferngehalten werden.
Die erste Verteidigungslinie ist die Darmflora, sprich: die Billionen von Bakterien, die im Verdauungstrakt leben. Viele von ihnen stärken das Immunsystem und bekämpfen auch selbst Krankheitserreger.
Als zweiter Mechanismus folgt eine Zell- und Schleimschicht. Diese Schicht enthält unter anderem Epithelzellen und die sogenannten Tight Junctions (auf Deutsch “enge Verbindungen”). Die Tight Junctions versperren die Lücken zwischen den Zellen der Darmschleimhaut.
Die dritte Schicht bilden Immunzellen und Proteine der Abwehrkräfte im Darm. Diese Abwehrzellen sind für den Fall gedacht, dass die anderen Schutzmechanismen versagt haben. Müssen sie aktiv werden, kann das mit beschwerlichen Entzündungen und Immunreaktionen einhergehen. Das wiederum kann zu verschiedenen Beschwerden führen.
Was bedeutet Leaky Gut?
Wenn von Leaky Gut die Rede ist, geht es darum, dass die Darmbarriere zu durchlässig geworden ist. In diesem Fall dringen Schadstoffe und Krankheitserreger in die dritte und letzte Verteidigungsschicht der Abwehrkräfte im Darm ein, in das darmassoziierte Immunsystem. Dort können die Eindringlinge Entzündungen verursachen oder in den Blutkreislauf gelangen.
Bis zu einem gewissen Grad hat jeder Mensch einen durchlässigen Darm, ein hundertprozentiger Schutz ist nie gegeben. Doch wenn die Durchlässigkeit immer größer wird, kann das möglicherweise zum Problem für die Gesundheit werden.
Fachleute debattieren noch, wie Leaky Gut einzuordnen ist. Im Moment ist nicht klar, ob ein Leaky Gut möglicherweise ein Faktor ist, der Krankheiten und Beschwerden verursacht oder ob es sich ausschließlich um ein Begleitsymptom anderer Erkrankungen handelt. Als mögliche Verursacher eines durchlässigen Darms gelten unter anderem entzündliche Darmerkrankungen, Zöliakie, Depressionen und Diabetes Typ I.
Was sind die Symptome von Leaky Gut?
Die Diskussionen rund um Leaky Gut rühren auch daher, dass die berichteten Symptome sehr unterschiedlich und unspezifisch ausfallen. Betroffene haben oft verschiedene Beschwerden, die schwer zu deuten sind. Nicht selten haben sie bereits eine lange Diagnosegeschichte hinter sich.
Die berichteten Symptome reichen von Hautproblemen über Müdigkeit und Erschöpfung bis hin zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte.
Es gibt auch einige Theorien, nach denen ein Leaky Gut mit weiteren Beschwerden zusammenhängen könnte, etwa mit Depressionen und Gelenkbeschwerden. Dafür gibt es derzeit aber noch keine stichhaltigen wissenschaftlichen Belege.
Was ist die Zonulin?
Zonulin ist ein Protein, das daran beteiligt ist, die Tight Junctions zu steuern, die Ihre Darmschleimhaut für bestimmte Stoffe undurchlässig machen. Einfach gesagt sorgt Zonulin dafür, dass Tight Junctions sich öffnen.
Zu viel Zonulin kann dementsprechend zu einer zu durchlässigen Darmbarriere führen: Es entstehen Lücken, durch die Giftstoffe und Krankheitserreger hindurchschlüpfen können. Deswegen gilt die Konzentration des Zonulins auch als ein Messwert für einen möglichen Leaky Gut.
Als möglichen Grund für erhöhte Zonulin-Werte wird neben Krankheiten wie Zöliakie und Diabetes ein gestörtes Gleichgewicht zwischen den Bakterien der Darmflora vermutet.
Was ist Alpha-1-Antitrypsin?
Kommt es im Körper zu Entzündungen, tritt kurz darauf Alpha-1-Antitrypsin auf den Plan. Das Protein schützt das umliegende Gewebe davor, von Enzymen zerstört zu werden, die im Zuge der Entzündung entstehen.
Das bedeutet auch: Eine hohe Konzentration von Alpha-1-Antitrypsin weist auf vermehrte Entzündungen hin. Das kann wiederum ein Anzeichen für eine gestörte Darmbarriere sein. Im Darm konnten erhöhte Werte von Alpha-1-Antitrypsin zum Beispiel bei Menschen festgestellt werden, die Krankheiten wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa und Zöliakie hatten.
Bei erhöhten Werten kann es sinnvoll sein, auf Faktoren in der Ernährung zu achten, die Entzündungen beeinflussen. So können größere Mengen rotes Fleisch und Schmalz Entzündungen fördern, während bestimmte Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch als entzündungshemmend gelten.
Was ist Beta-Defensin 2?
Beta-Defensin 2 kommt im ganzen Körper in sogenannten Epithelzellen vor, die auch Teil der Darmbarriere sind. Es ist am Immunsystem beteiligt und bekämpft unter anderem Viren und Candida-Pilze. Fehlt es an Beta-Defensin 2, könnte dementsprechend auch die Darmbarriere geschwächt sein.
Mediziner*innen haben auch unter bestimmten Bedingungen auffällig niedrige Werte des Beta-Defensins 2 festgestellt: unter anderem bei Leaky Gut und bei Menschen mit der Darmkrankheit Morbus Crohn oder einer erhöhten Infektanfälligkeit.
Was ist sIgA?
Das sekretorische Immungolulin A (sIgA) ist eine bestimmte Art von Antikörper, die vor allem in den Schleimhäuten des Körpers vorkommt – auch in der Schleimhaut der Darmwand. Als Werkzeug des Immunsystems kämpft sIgA dort besonders gegen Viren und Giftstoffe an.
Wenn Sie das sIgA bestimmen lassen, bekommen Sie einen guten ersten Überblick darüber, wie die Immunabwehr in Ihrem Darm aufgestellt ist.
Zu wenig sIgA kann dabei unter anderem ein Hinweis auf Allergien, Autoimmunerkrankungen und wiederkehrende Krankheiten sein. Zu viel sIgA ist möglicherweise die Folge von Entzündungen im Darm.
Für wen ist der Test nicht geeignet?
Der Leaky Gut Test ist für bestimmte Personengruppen nicht oder nur eingeschränkt geeignet:
Menschen mit ansteckenden Krankheiten wie Hepatitis und HIV dürfen den Leaky GutTestnicht durchführen.
Schwangere und stillende Frauen sollten den Leaky GutTestnur unter ärztlicher Begleitung durchführen. Für sie gelten auch die Referenzwerte und Empfehlungen nicht, sie sollten sich Empfehlungen zum Testergebnis also von Ihrem Arzt oder Therapeuten einholen.
Der Leaky GutTesteignet sich nicht für Kinder unter 18 Jahren.
Der Test ist außerdem nicht dazu da, schwere Krankheiten zu untersuchen. Leiden Sie beispielsweise unter schweren Depressionen oder extremen Schmerzen, wenden Sie sich an einen Arzt.
Warum dürfen Kinder unter 18 Jahren den Test nicht durchführen?
Unsere Tests sind nicht für minderjährige Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet. Unter 18-Jährige können die Tests nicht online aktivieren und somit auch kein Testergebnis erhalten. Wir bitten Sie darum, die Tests auch nicht an Ihren Kindern durchzuführen.
Kinder und Jugendliche brauchen eine viel engere Betreuung und Beratung, was medizinische Tests und deren Interpretation angeht. Die Testdurchführung mit Lanzetten und Chemikalien ist nicht ohne Risiko und müsste von Erziehungsberechtigten eng betreut werden. Dazu kommt, dass die Referenzwerte, die wir für die Messwerte angegeben, immer auf Daten von Erwachsenen beruhen. Bei Kindern wäre das Risiko sehr hoch, dass die Ergebnisse falsch interpretiert werden.
Wir wollen unserer Verantwortung als Anbieter von Medizinprodukten nachkommen und sichergehen, dass Kinder und Jugendliche nicht durch für sie schwer interpretierbare Messergebnisse verunsichert werden. Da wir nicht kontrollieren können, ob die Erziehungsberechtigten der Minderjährigen tatsächlich der Testdurchführung zustimmen und sie beaufsichtigen, schließen wir die Tests für unter 18-Jährige ganz aus.
Wenn Sie unter 18 sind und einen Test gekauft haben, wenden Sie sich bitte an unseren Kundensupport.
Was kann ich mit cerascreen noch testen?
In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl von Tests, mit denen Sie Problemen auf den Grund gehen, Ihre Nährstoffzufuhr optimieren, für später vorbeugen oder einfach nur sichergehen können. So sind Sie in allen Lebensphasen gewappnet und lernen Ihren Körper immer besser kennen.
Hier finden Sie die Tests in den verschiedenen Testverfahren-Kategorien:
- Bluttests, zum Beispiel auf Vitamine, Mineralstoffe und Fettsäuren, auf Allergien und Werte rund um Schilddrüse, Blutzucker und Cholesterin
- Speicheltests, vor allem auf Hormone wie Cortisol, freies Östrogen und freies Testosteron
- Urintests, zum Beispiel auf Schwermetallbelastung und das Spurenelement Jod
- Stuhltests, zum Beispiel auf die Zusammensetzung der Darmbakterien, Darmpilze, Entzündungswerte sowie Darmparasiten
- DNA-Tests, mit denen Sie Ihre verschiedene genetische Veranlagungen untersuchen können, zum Beispiel für Übergewicht und Nährstoffbedarf
Informationen zum Datenschutz
Umgang mit Reste der Proben nach der Testdurchführung: Ihre Proben – egal ob Blut, Speichel, Stuhl oder Urin – werden mit größter Sorgfalt und unter strengen Datenschutzauflagen behandelt. Unsere Laborverfahren sind sogenannte zerstörende Analyseverfahren. Das bedeutet, dass das Probenmaterial während der Analyse größtenteils verbraucht wird. Sollten dennoch Reste der Probe übrig bleiben, werden sie nach der Analyse gemäß den geltenden Vorschriften zerstört. Dies gilt auch für eventuelle DNA-Reste, die bei unseren spezifischen DNA-Tests nach der Replikation und Analyse ebenfalls vernichtet werden. Die Labore sind verpflichtet, Reste von Proben, die nicht ausgewertet werden konnten, maximal 30 Tage aufzubewahren, bevor auch diese entsorgt werden. 90 % unsere Test werden innerhalb von Deutschland analysiert. Ein kleiner Teil in Polen und damit innerhalb der strengen Auflagen, die in der EU gelten.
Datenfluss und Datenspeicherung: Ihre Daten sind bei uns sind weiterhin ihr Kundeneigentum. Jede Probe erhält einen individuellen Code, Ihre Test-ID. Die Labore erhalten ausschließlich diesen Code und Ihre ansonsten nicht weiter gekennzeichnete Probe und haben keine Möglichkeit, Rückschlüsse auf Ihre Person zu ziehen. Ihre Ergebnisse werden werden gebunden an diesen Code in unsere Datenbank geladen. Der Schlüssel zu diesen Daten liegt dann ausschließlich in Ihrem persönlichen Benutzerkonto. Ausgenommen hiervon sind meldepflichtige Tests wie Corona-Tests und bestimmte Parameter des STI- und Darmparasiten-Tests. Nach dem Infektionsschutzgesetzt müssen positive Befunde solcher Tests umgehend an die Behörden weitergeleitet werden. Bei diesen Produkte müssen sie vor der Laboranalyse der möglichen Weiterleitung aktiv zustimmen. Erfolgt diese Zustimmung nicht, wird eine Auswertung technisch gesperrt und die Probe von uns vor der Analyse zurückgewiesen.
Datenschutz und Verschlüsselung: Der Zugriff auf Ihre Daten ist mehrfach verschlüsselt und nach dem Stand der Technik zugriffsgeschützt. Das betrifft auch den Versand der Daten zwischen den Laboren, uns und Ihnen. Jeder Zugriff auf oder jede Manipulation der Daten wird innerhalb unseres Systems dokumentiert. Dies gilt natürlich auch für einen technischen Zugriff durch unsere Mitarbeitenden. Wir arbeiten ausschließlich mit behördlich akkreditierten Partnerlaboren zusammen, mit denen wir umfassende Qualitätssicherungs- und Datenverarbeitungsverträge geschlossen haben. Unsere technischen und organisatorischen Maßnahmen (TOM) werden zudem jährlich von einem externen Datenschutzbeauftragten geprüft.
Weitergabe an Dritte: Sie können während der Testaktivierung entscheiden, ob wir Ihre Daten anonymisiert für Forschungszwecke nutzen dürfen. Ihre anonymisierten Daten können dann für die Forschungen verwendet werden, jedoch niemals in einer Form, die Rückschlüsse auf Ihre Person zulässt. Die Analysedaten und Ergebnisse Ihres Tests liegen verschlüsselt auf unseren Servern vor, bis Sie eine Löschung anfordern. Unsere Serverstruktur wird von Salesforce/Heroku bereitgestellt, die Server befinden sich innerhalb der EU (Frankfurt am Main). Gemäß dem EU/US Data Privacy Framework und unserem AV-Vertrag verbleiben Ihre Daten stets innerhalb der EU. Salesforce/Heroku selbst hat keinen Zugriff auf Ihre unverschlüsselten Daten, da diese von uns innerhalb der Datenbank zusätzlich verschlüsselt werden.
Datenlöschung: Sie haben jederzeit das Recht, die Löschung Ihrer Daten einzufordern. Eine solche Anfrage führt zur unwiderruflichen und vollständigen Löschung Ihrer Daten, die dann nicht wiederhergestellt werden können. Die physischen Probenreste werden, wie oben erwähnt, nach erfolgreicher Analyse durch das Labor entsorgt.
Warum hat der Test ein Verfallsdatum?
Die cerascreen-Testkits sind CE-gekennzeichnete Medizinprodukte, in denen wiederum andere Medizinprodukte enthalten sind, zum Beispiel bei einem Bluttest die Lanzetten, Pflaster und Alkoholtupfer.
Die meisten Medizinprodukte haben ein Verfallsdatum. So soll gewährleistet werden, dass die Produkte sicher und wirksam bleiben.Viele unserer Probenträger – wie die Trockenblutkarten oder Probenröhrchen – sind chemisch behandelt und gewährleisten so, dass ihre Probe unverändert in unserem Labor analysiert werden kann. Diese Vorbehandlung kann durch Zeit und Umwelteinflüsse beeinflusst werden.
Unsere sterilen Einmal-Lanzetten sind mit einem Verfallsdatum versehen, um zu garantieren, dass die Sterilität und somit die Sicherheit bei der Anwendung bis zu diesem Zeitpunkt gewährleistet sind
Bitte nutzen Sie keine Testkits, die abgelaufen sind. Wenn Sie cerascreen-Tests zuhause haben, die das Verfallsdatum überschreiten, wenden Sie sich bitte an unseren Kundensupport.