Neurodermitis kommt in Schüben, mit geröteter Haut und quälendem Juckreiz. Heute wissen wir, welche bedeutende Rolle die Psyche dabei spielt – und dass Faktoren wie ein Vitamin-D-Mangel und die Darmflora die Krankheit beeinflussen können.
Die Haut an den Armbeugen ist gerötet und trocken, es juckt und schuppt – Neurodermitis. Leider tritt ein Schub der Hauterkrankung oft genau dann auf, wenn wir ihn nicht brauchen: wenn uns die Arbeit zu Kopf steigt, wenn eine gefürchtete Prüfung vor der Tür steht, wenn wir Streit haben oder uns Sorgen machen. Denn Stress und andere psychische Belastungen gehören zu den wichtigsten Auslösern der Neurodermitis, neben Allergien, trockener und kalter Luft und Hautreizungen von außen. Was genau die Krankheitsschübe auslöst, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich – genauso wie die Therapien und Strategien, die gegen die Beschwerden helfen.
Erfahren Sie in diesem Artikel, wie Sie Neurodermitis-Auslöser erkennen und meiden und wie Sie Schüben entgegenwirken können. Lesen Sie, warum Neurodermitis mit Allergien und Asthma verwandt ist und warum es sich lohnt, über die eigenen Allergien Bescheid zu wissen. Außerdem: der Einfluss von Stress, Vitamin D und Ernährung, die richtige Hautpflege sowie Tipps für Eltern von Babys und Kindern mit Neurodermitis.
Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt wird. Die Hautbarriere der Betroffenen, eine aus Fetten bestehende Schutzschicht, ist dabei gestört. Sie kann äußere Einflüsse nur schlecht abhalten, seien es Krankheitserreger, Hitze, Reibung oder Chemikalien. Zudem sind zu viele Entzündungsstoffe im Körper aktiv, die zu weiteren Reizungen auf der Haut führen.
Wie viele Menschen leiden unter Neurodermitis?
In Deutschland sind circa 15 Prozent der Kinder und zwei bis vier Prozent der Erwachsenen betroffen. Die Krankheit wächst sich in der Pubertät oft aus. Generell ist die Krankheit in Industrieländern am weitesten verbreitet [1].
Warum haben immer mehr Menschen Neurodermitis?
In den letzten Jahrzehnten ist die Zahl der Fälle in westlichen Ländern angestiegen. Fachleute vermuten, dass der Anstieg vor allem am veränderten Lebensstil liegt, an Umweltschadstoffen und an der ausgeprägten Hygiene [1].
Wussten Sie schon? Je mehr ältere Geschwister Sie haben, desto geringer ist das Risiko, an Allergien und Neurodermitis zu erkranken. Forschende erklären das mit der Hygiene-Hypothese: Ältere Geschwister sorgen für mehr Keime im Haushalt. Das Immunsystem der kleineren Brüder und Schwestern kann sich dementsprechend früh an Erregern austoben und entwickelt keine Überreaktionen gegen harmlose Stoffe. Das bedeutet auch: Dass unsere Familien kleiner werden und es mehr Einzelkinder gibt, könnte ein Grund dafür sein, dass viele Kinder Allergien und Neurodermitis entwickeln [2].
Wie entsteht eine Neurodermitis?
Wie eine Neurodermitis entsteht, konnten Wissenschaftler*innen bis heute nicht endgültig klären. Sie sind sich aber sicher, dass eine genetische Veranlagung und bestimmte auslösende Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Bei vielen Betroffenen beginnt die Erkrankung im Säuglings-Alter.
Ist Neurodermitis vererbbar?
Untersuchungen zeigen, dass eine Neigung zur Neurodermitis vererbt werden kann. Leiden beide Eltern unter der Krankheit, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ihre Kinder erkranken. Auch bei einem erkrankten Elternteil ist die Chance noch beträchtlich [1, 3]. Ist ein eineiiger Zwilling erkrankt, hat der andere Zwilling ein siebenfach erhöhtes Neurodermitis-Risiko [4].
Wissenschaftler*innen haben mittlerweile sogar Gene ausgemacht, die Menschen anfällig für Neurodermitis machen. Zuletzt identifizierte eine internationale Studie an 350.000 Teilnehmern zehn Bereiche im Erbgut, die mit Neurodermitis zusammenhängen. Diese Gene steuern vor allem, wie das Immunsystem auf Umweltreize reagiert [5].
Neurodermitis und Darmflora
Ist das Gleichgewicht der Darmbakterien in früher Kindheit gestört, kann das Studien zufolge das Neurodermitis-Risiko erhöhen. Die Darmflora ist daran beteiligt, dass sich das Immunsystem fehlerfrei herausbildet. Das ist vor allem für Eltern interessant: Besteht für Ihr Baby eine erhöhte Neurodermitis-Gefahr, etwa weil Sie oder Ihr Partner erkrankt sind, bietet es sich an, auf die Darmgesundheit des Kindes zu achten. Erste Studien deuten an, dass eine frühe Gabe von Probiotika das Neurodermitis-Risiko senken kann [6].
Schützt Stillen vor Neurodermitis?
Dem Stillen werden verschiedene positive Effekte auf die Entwicklung des Säuglings zugesprochen. Viele Studien beschäftigen sich auch mit der Frage, ob Stillen die Neurodermitis-Gefahr beim Kind senken kann. Eine neuere Übersichtsstudie fasst die Ergebnisse zusammen [7]:
- Das geringste Neurodermitis-Risiko haben Kinder, wenn Frauen in den ersten vier Lebensmonaten ausschließlich stillen und anschließend die Entwöhnung starten.
- Die Forschende empfehlen stillenden Frauen eine ausgewogene Kost reich an Obst, Gemüse, Fisch und Probiotika.
Neurodermitis und Vitamin D
Neurodermitis kommt in kälteren, dunkleren Gegenden wie Deutschland und Skandinavien besonders häufig vor. Gleichzeitig ist hier ein Vitamin-D-Mangel weit verbreitet. In Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut weniger als 40 Prozent der Erwachsenen ausreichend mit dem Sonnenvitamin versorgt [8].
Forschende gehen seit längerem einem möglichen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Neurodermitis nach – auch weil die Funktionen von Vitamin D in der Haut mittlerweile gut erforscht sind. Das Vitamin spielt unter anderem eine entscheidende Rolle bei der Bildung der schützenden Hautbarriere und bei der Abwehr von Bakterien und Viren – genau die Bereiche, die bei einer Neurodermitis gestört sind [9].
Hilft Vitamin D bei Neurodermitis?
Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel konnte in mehreren Studien an Kindern und Erwachsenen sowie in Tierversuchen an Mäusen die Beschwerden der Neurodermitis lindern. Außerdem fanden Forschende bei Menschen mit Neurodermitis besonders häufig sehr niedrige Vitamin-D-Werte. Viele der Wissenschaftler*innen empfehlen Neurodermitikern deswegen: Halten Sie Ihren Vitamin-D-Spiegel langfristig bei mindestens 40 bis 60 Nanogramm pro Milliliter Blut. Da Sie Vitamin D kaum über die Nahrung aufnehmen können, bieten sich zu diesem Zweck Vitamin-D-Präparate an [9]–[13].
In welchem Bereich sich Ihr Vitamin-D-Spiegel bewegt, können Sie von Ärzt*innen bestimmen lassen, oder mit einem Vitamin D Test für Zuhause.
Symptome der Neurodermitis
Die gestörte Hautbarriere zeigt sich durch empfindliche, trockene Haut. Während eines Schubs bilden sich sogenannte Ekzeme, Hautveränderungen mit Rötungen und starkem Juckreiz. Es können grobe, verdickte Hautstellen (Lichenifikation) und nässende Knötchen und Bläschen entstehen. Teile der Haut können dauerhaft dunkler oder heller werden [1].
Gut zu wissen: Neurodermitis ist nicht ansteckend!
Symptome bei Babys und Kindern
Bei Babys und Kleinkindern tritt sogenannter Milchschorf auf, entzündete nässende Hautstellen mit weiß-gelblichen Krusten. Gerade bei Babys zeigt sich der Milchschorf meist zuerst im Gesicht, an Stirn und Wangen, und an der Kopfhaut. Er breitet sich dann oft über Arme und Beine aus. Aber Achtung: Milchschorf kommt bei Babys relativ häufig vor, gerade auf dem Kopf – das muss noch lange nicht auf eine Neurodermitis hinweisen.
Tipp: Achten Sie als Mutter oder Vater auf frühe Anzeichen einer Neurodermitis bei Ihrem Kind. Entdecken Sie häufig Hautrötungen und Ihr Kind kratzt sich ständig, sollten Sie eine*n Kinder- oder Hautärzt*in aufsuchen, der*die Untersuchungen und oft auch Allergietests einleitet.
Symptome bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen mit Neurodermitis sind eher trockene, schuppige Ekzeme üblich, typischerweise an Armbeugen, Kniekehlen, Handgelenken, Hals und Nacken [14].
Psychische Symptome
Wegen des starken Juckreizes und des generell hohen Leidensdrucks kommt es oft auch zu Schlafproblemen, Konzentrationsschwierigkeiten und psychosozialen Belastungen bis hin zu psychischen Krankheiten wie Depressionen.
Menschen mit Neurodermitis haben es nicht leicht. Laut der ärztlichen Leitlinie für Psychodermatologie schränkt die Neurodermitis die Lebensqualität der Betroffenen mehr ein als alle anderen Hautkrankheiten [15].
Infektionen mit Viren, Bakterien, Pilzen
Dass die schützende Hautbarriere gestört ist, führt dazu, dass Keime es leichter haben, in die Haut einzudringen – umso mehr, wenn Betroffene die juckenden Stellen aufkratzen. Menschen mit Neurodermitis sind deswegen anfällig für Infektionen mit Bakterien (zum Beispiel Staphylokokken), Viren (zum Beispiel Herpes) und Pilzen (zum Beispiel Hefepilze). Staphylokokken-Infektionen äußern sich zum Beispiel durch starkes Nässen und gelbliche Krusten. Schwere Herpes-Infektionen auf der Haut verursachen manchmal Fieber und geschwollene Lymphknoten – und können in seltenen Fällen lebensbedrohlich werden. Bei solchen Komplikationen sollten Sie sich ärztliche Hilfe holen!
Ist Neurodermitis im Sommer oder Winter schlimmer?
Welche Jahreszeit Neurodermitis-Betroffenen mehr Beschwerden beschert, hängt vor allem von den jeweiligen Auslösern ab. Deswegen sind die Neurodermitis-Schübe für manche Betroffene im Winter schlimmer, für andere im Sommer [16].
- Im Winter machen Kälte und Heizungsluft Probleme. Sie trocknen die Haut aus, was die Krankheitsschübe verschlimmern kann.
- Im Sommer bekommt die Haut mehr UV-Strahlung und Vitamin D ab, gutes Wetter und Urlaub reduzieren den Stress. All das wirkt sich positiv auf die Krankheit aus.
- Dafür ist die Luft im Sommer voller Pollen, die Luftfeuchtigkeit steigt, wir schwitzen mehr – alles sind mögliche Neurodermitis-Auslöser.
Eine Studie fand im Jahr 2017 heraus: Die Kombination aus UV-Strahlung und Pollen kann die Hautbarriere besonders stark stören und die Neurodermitis verschlimmern [17].
Auslöser der Neurodermitis
Eine Neurodermitis kommt und geht in Schüben, die in der Regel nicht zufällig auftreten, sondern von bestimmten Auslösern verursacht werden. Was dem einen schlimme Schübe bereitet, ist für manch anderen kein Problem. Die gängigsten Auslöser sind [1], [15]:
- Allergien gegen Tierhaare, Pollen, Lebensmittel, Hausstaubmilben
- Lebensmittel-Intoleranzen, vor allem gegen Histamin in Lebensmitteln
- Stress, weitere psychische Belastungen
- Umweltschadstoffe wie Abgase und Zigarettenrauch
- Infekte (unter anderem Grippe und Erkältung)
- Hautreizungen von außen durch Kleidung aus Wolle, bestimmte Zusatzstoffe in Kosmetika, Reinigungsmittel
- Schweiß
- Klimabedingungen: sehr kalte oder sehr trockene Luft, Schwüle, Temperaturschwankungen, Sonnenbrand
Wie kann Stress Neurodermitis auslösen?
Stress ist ein typischer Auslöser der Neurodermitis. Stehen Menschen unter großem Druck, sind angespannt oder haben Ängste, dann verschlimmern sich oft die Beschwerden auf der Haut. Japanische Forschende haben zum Beispiel festgestellt, dass sich Symptome von Allergien und Neurodermitis verschlimmerten, nachdem Betroffene ein schweres Erdbeben durchlebt hatten [18].
Wie hängen Hirn und Haut zusammen?
Wissenschaftler*innen sprechen von einer „Hirn-Haut-Achse“: Unter Stress setzt das Nervensystem Botenstoffe frei, die das Immunsystem anstacheln und unter anderem Mastzellen aktivieren. Die Mastzellen schütten daraufhin Entzündungsstoffe aus, vor allem Histamin [19].
Auch Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol sind an den Entzündungsprozessen auf der Haut beteiligt. Cortisol beispielsweise hemmt nach einer Stressreaktion Entzündungen – bei Neurodermitis wird allerdings oft zu wenig von dem Hormon ausgeschüttet. Die Haut der Betroffenen reagiert auch deswegen empfindlich auf Stress [20], [21].
Neurodermitis führt zu noch mehr Stress
Psychische Belastungen sind nicht nur ein möglicher Auslöser für einen Neurodermitis-Schub – sie können auch eine Folge sein. Ständiger Juckreiz, Schlafprobleme und das veränderte Hautbild können psychische Probleme und Stress fördern.
Studien zufolge leiden Neurodermitis-Betroffene häufiger unter psychischen Erkrankungen, etwa 20 Prozent benötigen eine Psychotherapie [22], [15]. Kinder mit Neurodermitis entwickeln wegen des nächtlichen Juckens häufig Schlafstörungen, die wiederum die Entstehung von Aufmerksamkeitsdefizits-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS) fördern [23]–[25].
Wussten Sie schon? In der Medizin gilt es schon lange als erwiesen, dass Haut und Psyche sich gegenseitig stark beeinflussen. Mit der Psychodermatologie gibt es sogar eine eigene medizinische Fachrichtung, in der Hautärzte, Psychiater und Psychotherapeuten zusammenarbeiten [26].
Neurodermitis-Schüben vorbeugen
Verschwindet die Neurodermitis in der Jugend nicht von selbst, haben Betroffene oft ihr ganzes Leben mit ihr zu kämpfen. Die gute Nachricht: Neurodermitis-Schübe werden im Alter seltener. Und wer weiß, auf was seine Haut reagiert und was sie braucht, kann die Häufigkeit und Intensität der Schübe reduzieren.
Allergie-Auslöser meiden
Allergien spielen bei Neurodermitis besonders häufig eine Rolle. Finden Sie also mithilfe von Allergietests und Ihren Ärzt*innen heraus, ob und wogegen Sie allergisch sind. Den Auslösern aus dem Weg zu gehen ist dann bei manchen Allergien relativ einfach, zum Beispiel wenn Sie eine Katzen- oder Hundehaarallergie haben.
In anderen Fällen gestaltet sich das schwierig, zum Beispiel wenn eine Pollenallergie oder Hausstauballergie Neurodermatitis-Schübe auslöst. Hier kann sich eine Immuntherapie lohnen. Ärzt*innen verabreichen dabei das Allergen über Jahre hinweg in regelmäßigen Abständen in steigenden Dosen. Greift die Therapie, gewöhnt sich das Immunsystem an den Auslöser. Die Allergie-Symptome werden schwächer – und durch sie ausgelöste Neurodermitis-Schübe seltener [27].
Stress reduzieren
Psychische Belastungen und Stress sind ein nicht zu unterschätzender Faktor bei Neurodermitis. Vor allem gilt es, den Stress im Alltag zu reduzieren, sich nicht zu viele Aufgaben aufzuhalsen und auch zwischen Beruf und Familie Zeit für sich selbst zu finden. Sie können Ihr Stresslevel messen, indem Sie den Spiegel des Stresshormons Cortisol bestimmen.
Studien haben gezeigt, dass Stressmanagement-Programme sowie Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Meditation helfen können, Symptome zu reduzieren [28].
Damit Haut und Psyche sich nicht immer weiter gegenseitig negativ beeinflussen, kann auch eine Psychotherapie heilsam sein. In Studien konnte etwa eine Verhaltenstherapie Betroffenen helfen, ihren Juckreiz zu kompensieren, ohne zu kratzen [15]. Lassen Sie sich von Ärzt*innen oder Therapeut*innen beraten oder nutzen Sie eine psychotherapeutische Sprechstunde, um die passende Therapie für sich zu finden.
Fazit: Eigene Strategien entwickeln
So vieles spielt in den Verlauf der Neurodermitis mit hinein, und bei jedem sind die Auslöser und Beschwerden ein wenig anders. Deswegen ist es so wichtig, dass Sie herausfinden, was Ihnen persönlich Linderung verschafft, womit Sie sich wohlfühlen – und was Sie vermeiden sollten.
Neurodermitis ist nicht immer nur für die Betroffenen selbst eine große Belastung. Auch Eltern haben oft sehr viel Stress, wenn ihre Kinder mit Juckreiz, Schlaflosigkeit und der daraus resultierenden Unruhe zu kämpfen haben. Verlieren Sie als Elternteil nicht Ihre eigene Gesundheit aus den Augen – und holen Sie sich Hilfe, wenn die Belastungen Ihnen auf die Psyche schlagen.
Die richtige Ernährung bei Neurodermitis
Häufig ist von speziellen Neurodermitis-Diäten die Rede. Da gilt es dann etwa, auf Zucker oder Gluten zu verzichten oder bei der Babynahrung Weizen wegzulassen. Wissenschaftler*innen raten von solchen vorsorglichen Auslassdiäten ab: Sie schränken die Ernährung zu sehr ein und in wissenschaftlichen Studien zeigten sie in der Regel keinen Nutzen [29].
Generell gilt: Führen Sie am besten ein Ernährungstagebuch, in dem Sie festhalten, was Sie an welchen Tagen gegessen haben und wann Sie Neurodermitis-Schübe hatten. So können Sie leichter nachvollziehen, welche Lebensmittel möglicherweise zu Ihren Auslösern gehören könnten. Die richtige Ernährung ersetzt auch auf keinen Fall andere Therapien – die richtige Hautpflege etwa bleibt für die Neurodermitis-Therapie zentral.
Eliminationsdiät bei Lebensmittelallergie
In der Regel hilft bei Neurodermitis vor allem dann, auf ein Lebensmittel zu verzichten, wenn es auch zu den Auslösern der Krankheitsschübe gehört. Wenn Lebensmittel Krankheitsschübe auslösen, dann ist meistens eine Lebensmittelallergie der Grund. Das kommt vor allem bei Kindern mit schwerer Neurodermitis vor, die Auslöser sind dann oft Milch, Ei, Soja oder Weizen.
Bei Erwachsenen sind diese Nahrungsmittelallergien etwas seltener – es kann aber auch zu Kreuzallergien gegen Lebensmittel kommen, die meist von Pollenallergien verursacht werden. Typische Auslöser der Beschwerden sind dann unter anderem Äpfel, Birnen, Haselnüsse und Karotten.
Eine Histamin-Intoleranz ist ebenfalls ein gängiger Auslöser, ebenso eine Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Ein Verzicht auf Gluten scheint aber keinen Unterschied zu machen, solange keine Unverträglichkeit besteht [30],[31].
Histaminreduzierte Kost
Ein Ansatz in der Ernährungstherapie bei Neurodermitis ist eine histaminarme Kost. Der Gedanke dahinter: Auch wenn Menschen mit Neurodermitis keine Histamin-Intoleranz haben, kann der Entzündungsstoff Schübe auslösen und verstärken, wenn er in zu großen Mengen über die Nahrung zugeführt wird. Wenn Sie das Gefühl haben, auf Histamin in der Nahrung zu reagieren, können Sie versuchen, weniger oder keine histaminreichen Lebensmittel wie Rotwein, lange gereiften Käse und Wurst zu verzehren.
Gut zu wissen: Die ärztliche Leitlinie für Neurodermitis empfiehlt Eltern, die wegen der Lebensmittelallergien ihrer Kinder viele Lebensmittel streichen müssen, eine Ernährungsberatung. Suchen Sie dabei am besten Ernährungsberater*innen mit allergologischer Fortbildung auf [1].
Entzündungshemmende Ernährung
Einige Expert*innen empfehlen eine entzündungshemmende Ernährung bei Neurodermitis. Eine solche Ernährung sollte reich an Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren sein. Eher meiden sollten Sie wiederum Zucker und fette tierische Produkte, wie Wurst, Fleisch und fettreiche Milchprodukte.
Einige generelle Maßnahmen, um sich entzündungshemmender zu ernähren:
- Essen Sie lieber Vollkornprodukte als Weißmehl
- Essen Sie viel Obst und Gemüse
- Essen Sie regelmäßig fetten Seefisch oder Leinöl oder greifen Sie auf Omega-3-Präparate zurück.
- Reduzieren Sie den Verzehr von Zucker und Süßigkeiten, Milch und Milchprodukten sowie von Fast Food und Fertigprodukten
Einen eindeutigen wissenschaftlichen Nachweis, dass eine entzündungshemmenden Ernährung Neurodermitis-Beschwerden lindern kann, gibt es derzeit nicht. Aber in einigen Studien berichten viele Betroffene, dass eine Ernährungsumstellung Ihnen geholfen hat. Auch hier gilt also: Probieren Sie aus, ob solche Empfehlungen Ihre Beschwerden reduzieren können [32].
Hilft Omega 3 bei der Prävention von Neurodermits?
Studien weisen darauf hin, dass es für werdende Mütter besonders wichtig ist, genug Omega-3-Fettsäuren zu bekommen. Diese mehrfach-ungesättigten Fettsäuren wirken entzündungshemmend und können vermutlich dazu beitragen, das Risiko von Neurodermitis und auch von Allergien und Asthma beim Kind zu senken.
Einige Untersuchungen ergaben, dass es auch zum Schutz beiträgt, wenn Sie als Stillende weiterhin Omega-3-Präparate nehmen und bei Kleinkindern ebenfalls auf die Versorgung achten. Bei der Versorgung ist es auch wichtig, ein möglichst ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Omega-6-Fettsäuren und den Omega-3-Fettsäuren zu erreichen [33], [34].
Hautpflege bei Neurodermitis
Die gestörte Hautbarriere lässt die Haut bei Neurodermitis sehr schnell trocken werden. Achten Sie auf eine sorgfältige Basispflege Ihrer Haut – auch wenn gerade kein Krankheitsschub besteht.
Welche Pflegeprodukte brauche ich bei Neurodermitis?
Cremen Sie Ihre Haut täglich ein, damit Sie genug Fett und Feuchtigkeit bekommt. Mit der richtigen Pflege kann es Ihnen gelingen, die Zahl der Krankheitsschübe zu reduzieren. Dabei gilt [35]:
- Haben Sie trockene Haut, verwenden Sie fetthaltige Salben (Wasser-in-Öl). Zeigt die Haut feuchte Ekzeme, verwenden sie flüssigkeitsspendende Cremes (Öl-in-Wasser).
- Im Winter benötigt die Haut eher fetthaltige Pflegeprodukte, im Sommer sind eher Cremes mit viel Flüssigkeit sinnvoll.
Am Ende kommt es auf die genauen Symptome an, die Sie als Betroffene*r haben: Ist Ihre Haut beispielsweise im Sommer sehr trocken, kann auch hier eine typische Winterpflege mit fettreichen Salben sinnvoll sein.
Die richtigen Inhaltsstoffe
Urea-haltige Pflegeprodukte konnten in wissenschaftlichen Studien die Symptome von Menschen mit Neurodermitis häufig lindern. Auch Salben und Cremes mit Zink können entzündungshemmend, kühlend und antimikrobiell wirken und eignen sich für die Basispflege der Haut. Meiden sollten Sie hingegen Produkte, die Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe enthalten, da sie die Haut reizen können. Urea ist nicht für Kleinkinder geeignet, bei ihnen kann der Harnstoff zu Hautirritationen führen [1].
Waschen bei Neurodermitis
Expert*innen empfehlen, sich möglichst nur mit Wasser zu waschen und bei Seife und Duschgel Produkte ohne Tenside und Konservierungsstoffe zu verwenden. Um die Haut zu schonen, sollten Sie nicht zu häufig und nicht zu heiß duschen. Tupfen Sie die Haut mit dem Handtuch sanft ab, statt sie trocken zu rubbeln [36].
Wie creme ich mich richtig ein?
Cremen bei Neurodermitis will gelernt sein. Als Betroffene*r sollten Sie besonders darauf achten, Krankheitserreger nicht auf der Haut zu verteilen. Hier einige Tipps für das richtige Eincremen [35], [36]:
- Wenn Sie während eines Schubs auch Medikamenten-Salben nutzen, tragen Sie sie vor den Pflegeprodukten auf.
- Waschen Sie sich die Hände, bevor Sie sich eincremen.
- Entnehmen Sie Creme aus Töpfen nicht mit den Händen, sondern beispielsweise mit einem Löffel. Entfernen Sie anschließend Cremereste von Deckel und Gewinde.
- Cremen Sie sich in der folgenden Reihenfolge ein: erst Bauch, dann Arme, dann Beine, dann Kopf, dann Gesäß.
Einblick: theatritralischTeresa Walter ist Triathletin und selbsterklärte Pommes-Liebhaberin. Als theatritralisch schreibt sie auf ihrem Blog und auf Instagram über Sport, Essen, Reisen – und ihre Neurodermitis. Sie hat einige ihrer Erfahrungen und Tipps mit uns geteilt: Was mir bei Neurodermitis hilft? Die Krankheit zu akzeptieren und mich so wenig wie möglich von ihr stressen zu lassen. Das ist leichter gesagt als getan, weil so viele Arten von Stress mit ihr zusammenhängen – Alltagsstress, Juckreiz, Allergien. Dass ich die Neurodermitis akzeptiere, heißt natürlich auch nicht, dass ich wegen ihr vor Freude im Dreieck springe. Aber ich weiß, was mir persönlich hilft: Tief ein- und ausatmen und einen Kühlakku auf die Haut legen, wenn ein Schub kommt. Weite Kleidung tragen, die nicht so sehr am Körper reibt. Basische Pflegeprodukte. |
Behandlung der Neurodermitis
Egal, wie gut die Basispflege Ihrer Haut eingestellt ist und wie penibel Sie Auslösern aus dem Weg gehen: Früher oder später werden Sie als Neurodermitiker*in einen Krankheitsschub erleiden. Heilbar ist die Hauterkrankung derzeit nicht, doch Sie können die Beschwerden lindern und die Zahl der Schübe reduzieren. Wie auch bei den Auslösern gilt hier: Bei jedem Menschen funktionieren andere Therapien am besten – finden Sie Ihre persönliche Strategie.
Helfen Antihistaminika gegen den Juckreiz?
Um den Juckreiz bei schweren Schüben einzudämmen, nehmen einige Betroffene Antihistaminika. Diese Medikamente dämpfen die Wirkung des Entzündungsstoffs Histamin. Studien konnten allerdings nicht nachweisen, dass Antihistaminika gegen den Juckreiz bei Neurodermitis helfen. Den Forschenden zufolge machen sie lediglich als Nebenwirkung müde, was einigen Betroffenen beim Einschlafen hilft. Und sie wirken gegen die Symptome von Allergien, die oft zusammen mit Neurodermitis auftreten [1], [37].
Therapie mit Cremes und Salben
Bei Neurodermitis-Schüben verordnen Ärzt*innen Medikamente in Form von Salben und Cremes, um Entzündungen in der Haut einzudämmen, bei schweren Verläufen kommen auch Tabletten zum Einsatz. Die gängigsten Wirkstoffe sind Glukokortikoide (Kortison) und Calcineurin-Inhibitoren[1].
Ein neu zugelassenes, vielversprechendes Medikament ist der Antikörper Dupilumab. Er wird alle zwei Wochen per Spritze verabreicht und bekämpft gezielt Entzündungsstoffe im Körper[38].
Kommt es wegen der gestörten Hautbarriere zu Infektionen, verschreiben Ärzt*innen häufig Medikamente, um die Erreger zu bekämpfen. Gegen bakterielle Infektionen etwa kommen Antibiotika zum Einsatz, gegen Pilze Antimykotika.
Eine etwas edlere Therapie gefällig? Münchner Forschende fanden heraus, dass Unterwäsche, die Silber enthält, Neurodermitis-Patient*innen helfen kann. Das Silber wirkt antiseptisch, es hält also Keime von den empfindlichen Hautstellen fern. Natürlich ist die Silberwäsche nicht ganz billig – in manchen Fällen übernimmt aber die Krankenkasse die Kosten [39].
Phototherapie – Behandlung mit UV-Licht
Bei einer Phototherapie (Lichttherapie) bestrahlen Ärzt*innen die Haut drei- bis fünfmal pro Woche mit ultraviolettem Licht. Das Licht fährt Entzündungsprozesse unter der Haut zurück, was die Beschwerden bei mittelschweren bis schweren Schüben lindern kann. Da die Haut von Kindern empfindlich auf UV-Strahlung reagiert, wird die Behandlung in der Regel erst ab 12 Jahren empfohlen [36], [40].
Ergänzende und alternative Therapien
Gegen den Juckreiz hilft es häufig, die betroffenen Hautstellen zu kühlen. Möglich sind Kühlpacks in einem Baumwolltuch oder feuchte Umschläge mit Kochsalz. Oder Sie halten die juckende Stelle einfach unter kaltes, fließendes Wasser.
Feuchte Umschläge mit schwarzem Tee enthalten Gerbstoffe, die bei nässenden Ekzemen eine trocknende Wirkung haben können. Auch die Heilpflanze Blutwurz ist reich an Gerbstoffen und kann als Bestandteil von Salben die Hautveränderungen lindern [1], [41].
In der Alternativmedizin kommen Kapseln und Öle zum Einsatz, die die Versorgung mit essentiellen Fettsäuren wie Omega 3 und Omega 6 verbessern. Sie sollen bei Neurodermitis eine lindernde Wirkung haben. Wissenschaftlich konnte die Wirkung von Therapien zum Beispiel mit Nachtkerzenöl und Borretschöl nicht belegt werden [42]. Eine weitere Option: Probieren Sie aus, wie gut Ihnen Pflegeprodukte mit Omega-3-Fettsäuren für die Basispflege der Haut tun.
Eine Studie an der Charité in Berlin untersucht derzeit die Wirkung zweier beliebter alternativmedizinischer Methoden bei Neurodermitis: Akupunktur und Osteopathie. Beide Therapien sollen Juckreiz vermindern und Lebensqualität verbessern, aber bislang gibt es keine wissenschaftlichen Nachweise, dass sie wirklich wirken.
Urlaub im Gebirge: Ein Aufenthalt im Hochgebirge tut der Haut gut, die natürlich hohe UV-Strahlung wirkt Entzündungen entgegen. Außerdem ist die Luft so gut wie frei von Allergenen wie Pollen – ein Aufatmen für alle Betroffenen, die gleichzeitig unter Allergien leiden. Ähnliche Bedingungen bietet das Klima am Meer.
Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern: Tipps für Eltern
Babys und Kleinkinder leiden besonders häufig unter Neurodermitis. Sie können den Juckreiz meist nicht kontrollieren und kratzen die Ekzeme auf. Mit folgenden Tipps können Sie als Mutter und Vater dazu beitragen, dass Ihr Kind weniger unter der Krankheit leidet [43], [44]:
Neurodermitis: Auf einen Blick
Was ist eine Neurodermitis?
Neurodermitis, auch atopisches Ekzem genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich durch Krankheitsschübe mit geröteten, juckenden Hautveränderungen äußert.
Das Immunsystems ist dabei fehlgesteuert, die schützende Hautbarriere gestört. Es kommt zu Entzündungen auf der Haut und einer erhöhten Gefahr von Infektionen mit Bakterien, Viren und Pilzen.
Wie kommt es zur Neurodermitis?
Eine Neigung zur Neurodermitis ist angeboren, es braucht aber bestimmte Auslöser, damit die Krankheit ausbricht. Zur Entstehung tragen womöglich ein Vitamin-D-Mangel und eine gestörte Darmflora bei.
Besonders häufig tritt die Krankheit bei Kindern auf, in der Pubertät verschwindet sie bei vielen wieder.
Welche Trigger lösen die Neurodermitis aus?
Auslöser, die Krankheitsschübe verursachen, sind zum Beispiel Allergene wie Pollen, Lebensmittel und Hausstaubmilben, Stress, Tabakrauch, extreme Trockenheit, enganliegende Kleidung, Kälte und Schwitzen.
Was kann ich gegen Neurodermitis-Schübe tun?
Betroffene können die Anzahl der Krankheitsschübe verringern, indem sie ihre Hautpflege richtig einstellen und die bekannten Auslöser meiden.
Während eines Krankheitsschubs können entzündungshemmende Salben und Cremes sowie Phototherapie mit UV-Licht die Beschwerden lindern.
Wie sollte ich mich bei Neurodermitis ernähren?
Es gibt nicht die eine Neurodermitis-Ernährung, die allen Betroffenen hilft. Sinnvoll ist aber immer, Lebensmittelallergien zu diagnostizieren und unverträgliche Nahrungsmittel zu meiden.
Einige Expert*innen empfehlen zudem eine entzündungshemmende Ernährung, um die Beschwerden zu lindern. Dabei reduzieren Sie vor allem Milchprodukte, Zucker und Weizen und führen gezielt Antioxidantien und Omega-3-Fettsäuren zu. Wie wirksam diese Ernährungsweise ist, ist wissenschaftlich nicht gesichert.
Wie hängt Neurodermitis mit Stress zusammen?
Stress und psychosozialen Belastungen können einen Neurodermitis-Schub wahrscheinlicher machen.
Außerdem treten bei Betroffenen häufig zusätzlich psychische Krankheiten auf. Stressmanagement, Entspannungstechniken und teilweise auch Psychotherapie sind deswegen wichtige Pfeiler der Neurodermitis-Therapie.
Quellen
[1] „S2k-Leitlinie ‚Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis)‘ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft“, 2014, [Online]. Verfügbar unter: http://www.dgaki.de/wp-content/uploads/2010/05/WerfelT_2kLL_Neurodermitis-JDDG2016-.pdf
[2] E. von Mutius, F. D. Martinez, C. Fritzsch, T. Nicolai, P. Reitmeir, und H.-H. Thiemann, „Skin test reactivity and number of siblings“, BMJ, Bd. 308, Nr. 6930, S. 692–695, März 1994, doi: 10.1136/bmj.308.6930.692.
[3] H. A. Al-Shobaili, A. A. Ahmed, N. Alnomair, Z. A. Alobead, und Z. Rasheed, „Molecular Genetic of Atopic dermatitis: An Update“, Int. J. Health Sci., Bd. 10, Nr. 1, S. 96–120, Jan. 2016.
[4] S. F. Thomsen u. a., „Importance of genetic factors in the etiology of atopic dermatitis: a twin study“, Allergy Asthma Proc., Bd. 28, Nr. 5, S. 535–539, Okt. 2007, doi: 10.2500/aap2007.28.3041.
[5] Consortium the EArly Genetics and Lifecourse Epidemiology (EAGLE) Eczema, „Multi-ancestry genome-wide association study of 21,000 cases and 95,000 controls identifies new risk loci for atopic dermatitis“, Nat. Genet., Bd. 47, Nr. 12, S. 1449–1456, Dez. 2015, doi: 10.1038/ng.3424.
[6] A. Fiocchi u. a., „World Allergy Organization-McMaster University Guidelines for Allergic Disease Prevention (GLAD-P): Probiotics“, World Allergy Organ. J., Bd. 8, Nr. 1, S. 4, 2015, doi: 10.1186/s40413-015-0055-2.
[7] C. Little, C. M. Blattner, und J. Young, „Update: Can breastfeeding and maternal diet prevent atopic dermatitis?“, Dermatol. Pract. Concept., Bd. 7, Nr. 3, S. 63–65, Juli 2017, doi: 10.5826/dpc.0703a14.
[8] M. Rabenberg und G. Mensink, „Vitamin-D-Status in Deutschland“, Dez. 2016, doi: http://dx.doi.org/10.25646/2417.
[9] U. Amon, L. Baier, R. Yaguboglu, M. Ennis, M. F. Holick, und J. Amon, „Serum 25-hydroxyvitamin D levels in patients with skin diseases including psoriasis, infections, and atopic dermatitis“, Dermatoendocrinol., Bd. 10, Nr. 1, S. e1442159, Jan. 2018, doi: 10.1080/19381980.2018.1442159.
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